Tochter 13 Monate bewegt sich überhaupt nicht fort

Hallo!

Ich wollte mal wissen, ob von euch schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Unsere Tochter ist jetzt 13 Monate alt und schon immer recht gemütlich unterwegs.
Am zufriedensten ist sie, wenn sie auf dem Rücken liegt und spielt.
Sie macht überhaupt keine Anstalten, sich fortzubewegen.
Das einzige, was funktioniert, ist das um die eigene Achse drehen, wenn sie auf dem Bauch liegt. Aber das wars.
Sie robbt nicht, sie krabbelt nicht, sie setzt sich nicht hin und zieht sich auch nicht hoch.
Natürlich wurde das bei der U6 auch zum Thema und jetzt müssen wir 1x pro Woche zur Physio (wir waren schon einmal mit ca. 5 Monaten, weil sie die Bauchlage überhaupt nicht akzeptiert hat).

Wir sollen jetzt täglich mit ihr die Abläufe üben. Also von der Bauchlage in den Vierfüßler, auf eine Erhöhung, davor hinknien, spielen, von dort aus ins sitzen, wieder zurück in Bauchlage, Robb-Bewegungen und so weiter und so weiter. Und wir sollen sie absolut nicht mehr auf den Rücken legen.
Das Problem ist: Sie HASST es! Dieses ganze an ihr rumfummeln, Knie aufstellen, sie vorwärts schieben... Sie hasst das einfach. Sie macht sich dann komplett fest, streckt die Beine so durch, dass man gar keine Chance hat, sie irgendwie zu bewegen und brüllt.
Wenn man sie einfach lässt und ihr was Interessantes vor die Nase stellt, wo sie nicht drankommt, probiert sie es kurz und beschäftig sich dann mit was anderem.

Die Physio-Tante meinte, körperlich ist alles ok und von den Muskeln her KÖNNTE sie es, aber sie weiß nicht wie.
Ich hab eher den Eindruck, als wollte sie gar nicht und ist momentan einfach noch zufrieden, wenn sie daliegt und spielt.
Natürlich mach ich mir auch Gedanken, dass sie irgendwann von den Muskeln her gar nicht mehr hinterherkommt aber aktuell ist mir diese ganze Überei sowas von zuwider... Sie hat da keinen Bock drauf und ist nur am Brüllen und danach sind wir beide durchgeschwitzt und genervt. Das kann doch nicht der Sinn sein 🤨

Wir kriegen immer gesagt "Üben, üben, üben..."
Aber so langsam regt mich das extrem auf.
Und ich will sie nicht immer so quälen.

Achso, bevor der Vorschlag kommt: Ostheo hatten wir, Blockaden gelöst, alles OK.

Und ich war selbst auch sehr spät dran und bin erst mit 2 gelaufen...
Der Apfel fällt nicht weit Stamm?

Wie seht ihr das? Was würdet ihr machen? Habt ihr vielleicht auch so einen gemütlichen Zwerg zu Hause? 😬
Erzählt mal... Ich bin um jeden Tipp dankbar.

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Die "Physio-Tante"... spannend wie abwertend du über Personen sprichst, die deinem Kind helfen möchten.

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Jetzt mach aber mal nen Punkt! 🤣
Das war doch mit keiner Silbe abwertend gemeint.
Die Frau, die früher mit dem Auto die Eier gebracht hat, war die Eiertante. Und die mit den Brötchen die Bäckertante...
Das ist ne Mundart. Nix weiter.
Holy Moly 🤦‍♀️

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Ich fand es beim Lesen auch abwertend. Mag sein, dass es regional genutzt wird ohne diesen abwertenden Beigeschmack.
Unzählige Begriffe welche früher verwendet wurden sind heute (zum Glück) verpönt.....
Dein Kind benötigt und bekommt Physiotherapie, ist toll, dass es das Angebot gibt, auch im ländlichen Umfeld.

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Hallo ☺️
Also mein kleiner krabbelt zwar aber läuft noch nicht und du glaubst garnicht was ich mir da alles anhören muss von meinem Umfeld ständig.
Es ist sooooo nervig…
Er ist jetzt 15monate alt und als ich den KIA gefragt habe hat er mit einem Lächeln nur gesagt genießen sie die Zeit doch noch wo er nicht läuft 😀 es wäre alles im Rahmen..
Deswegen möchte ich dir sagen solange ein medizinisches Problem ausgeschlossen ist sehe ich da kein Problem? Jedes Kind ist anders es gibt keine Regel
Deine Tochter bestimmt das selber wenn die Zeit gekommen ist.
Als mein Sohn noch nicht krabbeln konnte dachte ich auch ständig wann krabbelt er und du glaubst es nicht von heute auf morgen hat er gekrabbelt😀
Alles hat seine Zeit 😊
Lg

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Ja, das mit dem Umfeld steht auf nem anderen Blatt... Das hab ich gar nicht erwähnt 🙈🙈
Aber mittlerweile schalte ich da echt auf Durchzug 😅

Wan hat er denn angefangen zu krabbeln? 😊
Und beim laufen ist doch mit 15 Monaten noch gar nix aus der Zeit... Da ist er ja noch voll im Rahmen 🙃

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Es ist ein riesen Unterschied wenn ein Kind krabbelt. Krabbeln ist eine sehr komplexe Bewegung die auch viel Kraft erfordert. Ein Kind welches krabbelt lern höchstwahrscheinlich in den nächsten Monaten laufen.

Ein Kind welches nichtmal robbt und rollt ist damit nicht zu vergleichen.

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Meine Tochter war deutlich früher mobil, deshalb hab ich damit keine Erfahrungen, aber was ich mich frage: hat sie denn Vorbilder, an denen sie sich orientieren kann? Trefft ihr regelmäßig andere Babys und Kleinkinder, besucht Krabbelgruppen oder ähnliches? Hab die Erfahrung gemacht, dass sich Kinder unheimlich viel von anderen abgucken.

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Ja, wenn auch nicht so viele.
Ich habe eine Arbeitskollegin, deren Sohn 2 Monate jünger ist und schon fleißig durch die Gegend robbt/krabbelt.
Da sind wir des öfteren.
Aber das interessiert sie gar nicht so.
Überhaupt ist sie an gleichaltrigen Babys eher nicht so interessiert, sondern eher an 6-10 jährigen und an Erwachsenen.

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Und Krabbelgruppe/Babykurse? Einfach mal Kontakt mit vielen gleichaltrigen?

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Mit 13 Monaten ist das extrem weit zurück. Da würde ich jede Hilfe annehmen die ihr bekommen könnt und ggf eine Zweitmeinung von einer anderen Ärztin und Physio holen.

Wie meinst du das wenn man Spielzeug ausser Reichweite legt beschäftigt sie sich mit was anderem? Mit was beschäftigt sie sich denn dann? Du kannst ja alles andere wegnehmen.

Was macht ihr und sie wenn sie auf dem Boden liegt und mal knatscht?

Abgesehen davon würde ich von Fachpersonen respektvoll sprechen.

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Also das mit dem respektvollen Ton Fachpersonen gegenüber hab ich eins weiter oben thematisiert.
Aber es tut mir natürlich außerordentlich leid, wenn sich da jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt.
Dann ist es eben nicht die Physio-Tante, sondern die Fachkraft für Physiotherapie. Besser? 😉

Sie beschäftigt sich dann mit allem anderen. Und wenns ein Krümel ist. Oder ein Fussel. Oder die Krabbeldecke selbst. Oder ein Punkt am Boden. Ganz egal. Da ist sie nicht wählerisch.

Unsere Ärztin hat sich tatsächlich mit dem anderen Kinderarzt in der Praxis beraten und sie waren beide einer Meinung.
Und hier gibt es leider nur die eine Physio-Praxis, die auch Babys behandelt.

Wenn sie knatscht, versuch ich sie abzulenken, mit ihr zu spielen, irgendwas interessant zu machen. Je nachdem, wie sehr sie knatscht. Manchmal lass ich sie auch einfach.

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Ich finde bemerkenswert, dass du dich nicht für seine Ausdrucksweise entschuldigst sondern noch versuchst witze darüber zu machen. Das sagt viel über dich aus.

Dann lass sie doch einfach mal. Dann soll sie sich halt ne Stunde mit einem Fussel auf dem Boden beschäftigen wenn das so toll ist?

Die Idee ist übrigens, dass du sie nicht ablenkst wenn sie knatscht. Sonst hat sie ja keinerlei Motivation voran zu kommen.

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Ich würde die Ratschläge der Physiotherapeutin schon ernst nehmen.
Mit 13 Monaten nicht zu laufen, ist ja völlig in Ordnung.
Aber dass so überhaupt keine Motivation für Bewegung besteht, ist schon etwas ungewöhnlich.
Ich würde in eurem Fall vermutlich auf längere Tainings-Sessons verzichten und die Übungen stattdessen immer mal wieder kurz im Alltag integrieren.
ZB immer wieder mal auf den Bauch legen und etwas super spannendes vor die Nase halten, dass sie versucht hin zu krabbeln.
Mit ihr tanzen und sie immer mal wieder kurz auf die Füßchen stellen. Bevor die Laune kippt wieder hochheben und tanzen und dann halt wieder einmal kurz die Übung der Therapeutin machen.
Also versuchen, die Übungen für euch beide spaßig zu gestalten.

Bearbeitet von Problemchen
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Klar nehm ich das ernst. Mach mir ja auch meinen Kopf. Aber ich merk eben auch, dass ihr das zu doof ist. Und mir dann natürlich irgendwann auch 🙈

Aber du hast Recht. Vielleicht müssen wir das zeitlich einfach anders angehen. Bisher hab ich immer geschaut, dass ich so viel wie möglich übe (so wie es uns gesagt wurde).
Aber das geht nicht mehr. Das stresst uns zu sehr.

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Deine Tochter bewegt sich mit 13 Monaten scheinbar kein bisschen vorwärts. Das ist schon sehr bedenklich. Und dir ist es ernsthaft zu stressig, mit ihr zu üben?? Ich würde alles dafür tun, um meine Tochter zur Bewegung zu animieren und da wäre mir absolut rein gar nichts zu stressig.
Geht sie denn in die Kita?

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Hallöchen,

habt ihr mal Babyschwimmen versucht?

Meine Kinder (7, 12) haben danach immer Fortschritte gemacht.

Vielleicht findet sie das ja interessanter.

LG

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Ja, wir waren letztes Jahr im Herbst beim Babyschwimmen, wo sie 5 Monate alt war.
Da war es ihr allerdings leider immer zu kalt und es hat ihr deswegen nicht so gefallen.
Die Kurse sind hier immer nur im Herbst. Da müssten wir jetzt noch warten.
Aber wir sind mit ihr ab und an in der Therme. Da mach ich dann auch viel mit ihr im Wasser. Das ist schön warm und gefällt ihr besser 😊

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So 0 Bewegung bei einem Kleinkind (weil streng genommen ist sie ja kein Baby mehr) ist doch sehr bedenklich. Ich wäre da extrem dahinter u würde sie auch nur mehr mehrmals am Tag am Bauch legen und gar nicht mehr am Rücken, egal wie sehr sie jammert u die Übungen der Physiotherapeutin (Ist ein Studium, was soll daran eine "Tante" sein, sagst du auch die "Ärztin Tante"?) einfach machen. Und wenn sie sich dann mehrmals vom Bauch auf den Rücken dreht ist das besser als nix. Normalerweise haben Kinder von alleine einen Anreiz die Welt zu entdecken, würde da schon fördern wie es mir geraten wird.

Bearbeitet von Inaktiv
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Also nochmal: Das mit der Tante ist hier eine Mundart und war in keinster Weise abwertend gemeint!

Und egal wie sehr sie jammert sagt sich so leicht. Sie jammert nicht nur ein bisschen, sondern heult Rotz und Wasser. Wir machen es schon so oft wie es geht. Aber ich kann sie nicht so quälen!

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Wo ist es Mundart Physio "Tante" zu sagen? Nur so aus Interesse. Du schreibst ja auch Ärztin, Osteopathin, also die korrekte Bezeichnung für solche Berufe, sind nur weibliche Physios bei euch Tanten? Gibt's auch Physio Onkel?

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Huhu 😊

Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich bei dir den Eindruck habe, dass du dich auf dein Bauchgefühl erstmal verlassen solltest und ihr mit der „Überei“ aufhört.
Also es gibt Menschen die machen sich weniger Gedanken und dann gibt es Menschen, die machen sich Gedanken, ob das was sie tun, richtig ist und so sein sollte.

Es wurde schon ausgeschlossen, dass es was körperliches ist und deine Tochter ansonsten gesund ist und sich „normal“ entwickelt. Die Spannweite von normal ist relativ 😊 also es musste schließlich Kinder geben und gegeben haben, damit eine „Norm“ oder ein festes Schema entstehen konnte. Das ist wie bei den Blutwerten, doch das ist jetzt ein anderen Thema 😅
In der Praxis habe ich Kinder mit intensiveren Entwicklungsverzögerungen gesehen, da sind es oftmals vielmehr „Baustellen“ oder es hat spezifische Hintergründe.
Es waren auch schon Kinder dabei die später motorisch ihre Entwicklung machen und andere früher. So weit, so normal. Dann gibt es Kinder die gar nicht erst krabbeln und direkt ins Laufen übergehen. Auch das ist alles total normal 😊 Gebt ihr einfach noch die Zeit und jeder Entwicklungsschub, bringt eurem Kind das was es gerade benötigt und so weit wie nötig.

Hör auf dein Gefühl, bleib wachsam (das bist du) und lasst euch in kein Schema drängen.

Alles Gute 🌼

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DANKE! Endlich eine vernünftige Amtwort ❤️😊
Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass ich gehört hab, was ich hören wollte, sondern, dass die Antwort konstruktiv war und in einem normalen Tonfall 🤗

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Ich sehe das wie meine Vorschreiberin und würde mit der "Überei" aufhören. Das ist doch eine unsinnige Qual für alle Beteiligten.

Nicht jedes Kind folgt der Norm. Bei meinem Sohn wars zwar nicht ganz so extrem, aber er konnte zur U6 nur robben. Nicht Krabbeln, nicht frei sitzen (auch nicht kurz), sich nicht selbst hinsetzen, sich nicht hochziehen oder hangeln.

Ich hab oft gehört "Ja wollt ihr nicht üben?" "Wollt ihr nicht zur Physio?"

Ich hab auf mein Bauchgefühl gehört, er brauchte halt einfach mehr Zeit als irgendeine Norm ihm dafür gab. Am Ende hat er alles ganz allein gelernt

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Liebe Loni,
Ich hatte auch ein Kind, dass sehr gemütlich unterwegs war, nie gekrabbelt, erst relativ spät gerollt und gesessen ist (aber etwas früher als dein kind). Deshalb kann ich deine sorgen gut nachfühlen.
Mit dem Laufen, ca 16 Monate war, sie dann nicht sehr frühdran, aber noch völlig im Rahmen, inzwischen ist sie 3 und ich würde sagen ihren Altersgenossen motorisch eher überlegen. Zb wenn man sie beim klettern auf dem Spielplatz vergleicht, was Koordination und Kraft betrifft. Dh sie hat alles mehr als aufgeholt.

Ich glaube nicht, dass du so viel machen kannst und euch die ganzen Interventionen eher unter druck setzen. Entweder sie ist wie du motorisch eher ein spätzünder und holt dann auch alles zu ihrer zeit auf oder es passiert auch die nächsten Monate wenig und dann müsst ihr eh umfassender auf Ursachenforschung gehen...

Zwei unstressige förderideen würden mir noch einfallen. Babyschwimmen, einfach als anderes motorischen Muster oder wie irgendwo schon erwähnt krabbelgruppen um sich vielleicht vom Modell her mal noch was ab zu schauen.

Alles Gute für euch.

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Danke dir!
Ich versuche mich da auch bisher so wenig wie möglich stressen zu lassen.
Das einzige, was mir ein bisschen Sorge bereitet, ist die muskuläre Entwicklung. Ich hab ein bisschen Angst, dass sie irgendwann vielleicht zu schwer wird und das von den Muskeln her nicht mehr aufholen kann.

Das mit den Kursen hat eine deiner Vorschreiberinnen schon erwähnt. Das wäre wirklich gut für sie. Leider wird das hier auf dem Land nicht wirklich angeboten bzw. ist das nächste Babyschwimmen erst im Herbst.

Ich hab mir jetzt aber vorgenommen, einfach oft mit ihr schwimmen zu gehen und da ein paar Übungen zu machen. Das geht ja auch ohne Gruppe. 😊

16 Monate ist ja eh noch voll im Rahmen bei euch 👍
Ich bin selbst erst mit knapp 2 Jahren gelaufen. 🙈