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Hi
Ich halte von solchen Kursen nichts
Vielleicht wenn es den Kindern Spaß macht
Aber da gibt es auch anderes
Wenn du etwas suchst um etwas Geld zu verdienen
Ggf
Pädagogische / Ganztagsmitarbeiterin in der Grundschule
Tagesmutter ggf für randbetreuung nach/vor Kiga Schule
Schulassistenz

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Das sind alles Jobs bei denen man echt sehr wenig verdient und ich suche gar nicht nach einer Anstellung. (Ich bin Akademikerin und da erzielt man deutlich höhere Einkommen.)

Ich wollte lediglich 1x pro Woche einen Kurs anbieten, bei entsprechender Nachfrage vielleicht auch 2x pro Woche. Das war es dann aber auch.

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Du wirst selbstständig mit 2 Kursen pro Woche definitiv weniger verdienen als bei Festanstellung in 50%. Ja, da würdest du knapp über Mindestlohn bekommen ohne pädagogischen Hintergrund, aber wieviel willst du denn für einen Kurs verlangen, um soviel zu verdienen, wie du es in deinem Beruf als Akademikerin tun würdest?

Ich verlange für einen 4-Stunden-Kurs am Wochenende 89€. Hab mittlerweile im Schnitt 10 bis 13 Kinder (mehr nehme ich nicht, sonst leidet die Qualität). Der ist aber einmalig. Das, was du vorhast, sollte ja über mindestens 6 Monate angeboten werden mit einmal die Woche. Sonst bringt das nix. Eher ein Jahr. Dann rechne mal durch, was du verlangen müsstest, um überhaupt im dreistelligen Bereich was zu verdienen. Mehr als 5 Kinder kannst du als Laie nicht nehmen, zumindest würde ich dir das nicht empfehlen. Dann kannst du 30% des Umsatzes schonmal wegpacken fürs Finanzamt, der Steuerberater will sein Geld, du musst Werbung schalten, brauchst eine Betriebshaftpflicht, die Räumlichkeiten müssen passen, du braucht sehr sehr gutes didaktisches Material (und das ist schweineteuer). Ich glaube, du unterschätzt das ganze extrem.

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Ich befürchte, das Konzept - sowohl, was Vorschulkurse als auch Deutschkurse angeht - steht vor einem grundsätzlichen Problem: die Eltern, deren Kinder es bräuchten, buchen solche Kurse nicht.

Da bleiben natürlich die Eltern übrig, die sie buchen würden. Deren Kinder bräuchten solche Kurse vermutlich nicht dringend, aber das käme deinem Arbeitspensum eher zugute.

Hast du denn eine Ausbildung in dem Bereich? Wenn ich mich für einen Kurs interessiere, interessiert mich auch die Qualifikation der Kursleitung.

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Wie die meisten hier, würde ich so einen Kurs für meine Kinder nicht buchen. Und um mal die andere Perspektive einzunehmen - ich würde ihn auch nicht anbieten. Ich bin selbst auch Akademikerin, aber eben weder ausgebildete Erzieherin, noch Grundschulpädagogin, noch DAF-Lehrerin. Das sind halt nicht umsonst alles Ausbildungs- bzw. Studienberufe. Ich denke, wenn man Kurse - egal welcher Art - für Kinder anbietet und damit Geld verdienen möchte, dann sollte man schon ein gewisses Maß an Qualifikation mitbringen. Was anderes ist es, wenn ich Sachen ehrenamtlich anbieten.

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Wenn ich es richtig rausgelesen habe, hast du keine Ausbildung im pädagogischen Bereich. Darum würde ich den Kurs nicht bei dir buchen.

-wie willst du beurteilen, was altersentsprechend ist, wo Handlungsbedarf besteht und was ein Fall für eine Fachstelle wäre?

-wie setzt du die Themen didaktisch und methodisch so um, dass die Kinder total Bock haben, was bei dir zu lernen und voll on fire sind? Dass der Spaß nicht zu kurz kommt und die Kinder spielerisch so lernen, dass es auch nachhaltig wirkt?

-wie geübt bist du darin, eine Kindergruppe zu führen? Die Kleinen testen gerade am Anfang massiv aus, wie weit sie gehen können.

-woher beziehst du deine Infos, welche Ressourcen die Kinder in der ersten Klasse brauchen? Bestehen Kooperationen zu den verschiedenen Grundschulen?

-hast du Räumlichkeiten, die so kindersicher sind, dass die Kinder auch mal alleine auf Toilette können? Oder hast du immer eine zweite Person dabei?

Es gibt diesbezüglich so viel zu bedenken. Ich gebe selbst Kinderkurse am Wochenende, allerdings zum Thema Resilienz und Mobbingprävention. Und ja, mittlerweile verdiene ich da ein gutes Geld damit. Aber ich hab eine abgeschlossene Erzieherausbildung, 20 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen pädagogischen Bereichen, hab eine Zusatzausbildung als Selbstbehauptungs-und Resilienztrainerin, die mich sehr viel Geld gekostet hat, und trotzdem war der Anfang holprig. Anfangs hab ich auch Kurse mit 3 Kindern gegeben, da hab ich kaum was verdient. Es dauert, bis man einen Ruf hat und das Ding ein Selbstläufer wird. Mittlerweile bezahlen mir die Eltern 100€ pro Stunde für ein Einzelcoaching, aber auch nur, weil ich die Expertise habe. Es bringt ja nix, dass du Akademikerin bist, aber das in einem völlig anderen Bereich.

Wenn du das wirklich machen willst, dann bilde dich weiter. Und rechne damit, dass es eine zeitlang dauert, bis du auf dem Niveau bist, das du regelmäßig zumindest dreistellig im Monat verdienst. Und unterschätze die Zusatzkosten nicht. Betriebshaftpflicht, Raummiete, Steuerberater, uU Raummiete, Werbekosten, Material usw.

Für mich klingt das ganze nicht so ganz durchdacht.

Bearbeitet von missbalou
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Es muss ja auch gar nicht durchdacht sein. Ich frage hier nur ab ob Nachfrage bestünde und das ist offensichtlich nicht der Fall.
Ich plane das ja nicht einfach so ohne mich vorab zu informieren.
Ich werde das Thema nicht weiter verfolgen.

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Ich glaube, das ist eine gute Entscheidung.
Es hat ja seine Gründe, warum es die Erzieherausbildung oder das Studium auf Lehramt gibt. Und dann die vielen pädagogischen Bereiche, für die es eine gute Weiterbildung braucht.

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Nein, würde ich nicht buchen.
Hier bietet das wirklich jeder Kindergarten an und es findet auch statt.

Zudem gibt es Angebote der Kirche (Kinderbibelstunde, Kinderkirche) wo auch gebastelt, gesungen, erzählt etc wird und das ist kostenfrei.

Deutschkurse finde ich schwierig, solange du nicht irgendwie qualifiziert dafür bist (also Deutsch als Fremdsprache, Grundschullehramt etc).
Und dann wird vermutlich auch das Problem sein, dass deine Kurse zu teuer sind und vieles schon ehrenamtlich läuft.

Also ich sehe da leider kein Potential.

Was hier funktioniert ist zB eine Art Krabbelgruppe gegen (kleine) Bezahlung. Das macht soweit ich weiß eine ausgebildete Naturpädagogin, die geht wohl meist mit Eltern und Kindern ab ca 1,5 Jahren in den Wald, macht viel mit Naturmaterialien und hat bei schlechtem Wetter aber auch noch eine Art Indoorspielzimmer zuhause.

Witzigerweise gibt es hier auch Englischunterricht von einer Native Speakerin schon für Kinder ab drei Jahren. Ich finds vollkommen überflüssig, aber es gibt tatsächlich Eltern, die das buchen.

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Das erlebe ich komplett anders. Kindergärten bieten das oftmals gar nicht mehr an. Zumindest nicht bewusstes auseinandersetzen mit solchen Dingen.

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Eure Kindergärten haben keine Angebote für Vorschulkinder?
Wo wohnt ihr?

Das ist hier (Dorf in Ba-Wü) vollkommen selbstverständlich.
Alle Kindergärten in unserer Gemeinde bereiten die Vorschulkinder auf die Schule vor.
Unser Kiga ist nur halbtags, somit gibt es keine "fancy" Angebote wie Kinderyoga oder ähnliches.
Aber die Vorschulkinder treffen sich jede Woche einmal um sich auf die Schule vorzubereiten. Zusätzlich machen sie auch Ausflüge nur für diese Altersgruppe (zB Kindertheater). Es gibt auch einen Elternabend extra für die Vorschulkindereltern, wo besprochen wird wie das Vorschuljahr aussieht.

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Hallo,

Schulvorbereitung ist meiner Meinung nach ein Großteil Sache des Elternhauses, wir können und dürfen dies als Eltern nicht immer outsourcen. Es sind unsere Kinder und für diese sollten wir auch die Verantwortung übernehmen. Bei der zukünftigen wirtschaftlichen Situation vieler Familien, sehe ich hier ein großes finanzielles Risiko.
Deutsch als Fremdsprache ist ein Kapitel für sich, da ist mir schon so viel Murks begegnet, das es ganz aus ist. Auch hier ist es so, das Eltern, die sich für die Bildungssprache interessieren selbständig aktiv werden.

Dann rechne es doch einfach einmal durch, wie viel du umsetzen müsstes um ein Nettogehalt von ca. 2500,-Euro zu erhalten. Kranken- und Rentenversicherung dabei nicht vergessen.

Viele Grüße

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Mein Ziel ist es aber gar nicht so viel Geld zu verdienen.
300 Euro pro Monat reichen mir völlig. Mir macht es Spaß mit Kindern zu arbeiten.
Da es aber keinerlei Nachfrage zu geben scheint werde ich mir etwas anderes überlegen.

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Aber wenn dir wirklich 300€ im Monat reichen, dann schau doch, wie bereits jemand vorgeschlagen hat, nach einem Job im Hort oder der Grundschulbetreuung. Wenn du da auf Minijobbasis anfängst, sind das vielleicht 8 oder 10 Stunden pro Woche, du gehst da hin und nach Feierabend wieder heim, kannst mit Kindern arbeiten, brauchst keine Werbung schalten,keine Kunden suchen, hast dein festes Geld im Monat und bezahlen Urlaub. Und es wird überall händeringend nach Personal gesucht, auch Quereinsteiger.

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Würde ich nicht.
Ich arbeite/ spiele/ bastle/ lerne immer selbst mit unseren Kindern. Für uns wäre das nichts.

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An sich finde ich so ein Angebot unsinnig, da es keine gezielte Vorbereitung in der Form braucht für die Schule. Das würde ich gern so allgemeingültig in den Raum stellen. Allerdings arbeite ich in einem sozial sehr schwachen Viertel und dort würde so ein Angebot wirklich helfen. ABER: Leider nehmen gerade die, die es bräuchten, solche Angebote nicht an. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich biete ähnliche kostenlose schulvorbereitende Nachmittage an (allerdings für Eltern & Kinder). Es kommen nicht die, die wir gern erreichen wöllten. Es ist traurig aber - keine Chance...

Deutschkurse oder spielerisch deutsch lernen: Ebenfalls ein toller Gedanke aber nicht an der Volkshochschule. Da kommen nur die, die sich ohnehin kümmern. Vielleicht findest du etwas, wo du ehrenamtlich helfen kannst. Z.B. Als "VorleserIn" im Kindergarten oder einem Eltern-Kind-Treff o.ä.

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Ne das würde ich nicht buchen.

Entweder ist mein Kind schulreif oder eben (noch) nicht und bleibt noch ein Jahr im Kindergarten. Ich würde es sicher nicht darauf drillen, schulfähig zu werden wenn es das noch nicht ist

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Die Eltern die sehen, dass ihr Kind da Bedarf hat oder generell sehen, dass das Kind gerne ein bestimmtes Hobby machen will- die machen das schon von selber.
Es gibt zig Kurse dazu bei VHS/ Familienbildungsstätte etc.

Die Eltern, die nicht sehen ( wollen) dass das Kind da Probleme hat oder gefördert werden müsste- die werden da nicht hingehen.

Ansonsten läuft sowas - gezielt nach Diagnose - über Ergo/ Physio/ Logo/ Psychomotorik /Frühförderung...

Von daher ....


Schau was deine VHS etc nicht anbietet und biete dann da solche Kurse an - wenn Interesse besteht.

Allerdings muss du da schon ein sinnvolles Konzept haben um begründen zu können warum und wieso und weshalb was sinnvoll ist für Vorschulkids.

Einfach so " Malen und Basteln" ...

Zumal die Kurse über VHS hier richtig teuer sind, weswegen wir einiges nicht machen - auch wenn es toll klingt ...